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Dieses Verzeichnis befasst sich mit Gemälden, die in der germanischen Welt, d. h. dem Raum zwischen dem heutigen Deutschland und Österreich, der Nordschweiz und dem Elsass, im Spätmittelalter und in der Renaissance ausgeführt wurden (ohne Fresken und Buchmalerei).
Obwohl sie in Fachkreisen meist unbekannt sind, bilden sie mit fast 500 Werken in französischen Sammlungen ein beachtliches Ensemble.
Die Werke sind oft anonym, und ihre Erfassung und Dokumentation wird für Forscher ein wertvolles Instrument darstellen, um die Kenntnis der deutschen Bilderlandschaft dieser Periode zu erweitern, indem sie beispielsweise mit Werken in anderen internationalen Sammlungen in Verbindung gebracht werden.
Die Werkbeschreibungen sind über das Portal Agorha des INHA zugänglich. Für jedes Werk wird der Schwerpunkt auf Materialität, Zuschreibung, Ikonografie, Herkunft und wesentliche Bibliografie gelegt. Links verbinden die Werkgruppen, Pendants oder Elemente zerstückelter Polyptychen und verknüpfen sie teilweise mit Skulpturenensembles, die im Verzeichnis der deutschen Skulpturen in den französischen Museen dokumentiert sind. Kopien und Fälschungen werden ebenfalls referenziert, da sie die Geschichte des Geschmacks und des Kunstmarkts widerspiegeln.
Das Programm wird von Isabelle Dubois-Brinkmann, Chefkonservatorin des Kulturerbes, Doktorin der Kunstgeschichte und Pensionärin am INHA, in Zusammenarbeit mit Aude Briau, Doktorandin der Kunstgeschichte (EPHE, PSL – Universität Heidelberg) und Studien- und Forschungsbeauftragte am INHA, geleitet. Die Vorschläge für die Vergabe werden von einem wissenschaftlichen Ausschuss bestätigt, der sich aus französischen, deutschen, schweizerischen und österreichischen Fachleuten zusammensetzt.
Ehemaliges INHA-Team
- Ariane James-Sarazin, wissenschaftliche Beraterin, Programmleiterin (2017-2018)
Wissenschaftlicher Ausschuss
- Benno Baumbauer, Kurator am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
- Bodo Brinkmann, Kurator am Kunstmuseum in Bâle
- Katrin Dyballa, Kuratorin am Bucerius Kunstforum in Hamburg
- Charlotte Gutscher-Schmidt, freiberufliche Kunsthistorikerin, Bern
- Stephan Kemperdick, Kuratorin an der Gemäldegalerie in Berlin
- Philippe Lorentz, Universitätsprofessor, Sorbonne Université / Ecole Pratique des Hautes Etudes, Paris
- Guido Messling, Kurator am Kunsthistorischen Museum in Wien
- Christof Metzger, Kuratorin an der Albertina in Wien
Institutionelle Partner
- Museum Unterlinden in Colmar, Schongauer-Gesellschaft
- Museum der Schönen Künste von Dijon
- Museum der Schönen Künste von Besançon
Artikel
- Isabelle Dubois-Brinkmann „Le répertoire des peintures germaniques dans les collections publiques françaises (1300-1500)„, in. Quotidien de l’art, 27. November 2020, S. 14-16
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